Preußen, Roter-Adler-Orden, II. Klasse mit Eichenlaub, von H. J. Wilm

Preußen, Roter-Adler-Orden, II. Klasse mit Eichenlaub.

Exemplar des endgültigen Modells mit ziegelroter Adlermalerei (ab 1854) in der ersten, echt goldenen Ausführung, gefertigt bis Ende 1916.

Gold und Emaille. Im Medaillonzylinder Herstellerpunzierung „WILM“ für den Hofjuwelier H. J. Wilm, Berlin. Das Eichenlaub ebenfalls Gold, unpunziert.

Gute, wenig getragene Erhaltung, mit ein paar kleinen, nicht störenden Kratzern in der Emaille der Kreuzarme. Ohne Band.

Sehr schönes Exemplar wohl noch aus dem späten 19. Jahrhundert, und von Wilm etwas seltener als Stücke des GOK-Hauptlieferanten Johann Wagner & Sohn.

Ludvigsen gibt für den Zeitraum 1810 bis 1913 mit den üblichen Einschränkungen insgesamt etwa 4500 Verleihungen dieser Ordensklasse an, wovon der allergrößte Teil auf dieses endgültige Modell entfällt. Wegen der bestehenden Rückgabepflicht haben sich hiervon – immerhin wurden die Stücke quasi ausschließlich an „Landeskinder“ verliehen – verhältnismäßig nicht allzu viele erhalten.

Verliehen wurde diese Auszeichnung nach Geile typischerweise an Generalmajore und ihnen gleichstehende Zivilpersonen, und mit Eichenlaub nur an Preußen bzw. an in preußischen Diensten stehende Personen, die bereits alle niedrigeren Klassen des Roter-Adler-Ordens durchlaufen hatten.

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