Fürstentümer Reuß, Ehrenkreuz für die Feldzüge 1813/1814, verliehen 1815.
Geschützbronze gegossen, die vertieften Stellen schwarz lackiert. An mitgegossener, gelochter Öse für den Bandring. Die Vorderseite zeigt mittig das gemeinschaftliche Monogramm „HR“ (für „Heinrich Reuß“) in einem Lorbeerkranz, die römischen Zahlen auf den Kreuzarmen stehen für die genaueren Namen der vier Stifter. Rückseitig ebenfalls ein Lorbeerkranz, darin die Jahreszahl „1814“.
Der Bandring fehlt nebst dem Band. Ansonsten befindet sich die Auszeichnung in einer sichtlich getragenen, altersgemäß angemessenen Erhaltung.
Das Ehrenkreuz für die Feldzüge 1813/1814 wurde 1815 gemeinschaftlich durch die regierenden Fürsten Heinrich XIII. von Reuß-Greiz, Heinrich XLII. von Reuß-Schleiz, Heinrich LIV. von Reuß-Lobenstein und Heinrich LI. non Reuß-Ebersdorf für sämtliche Landeskinder, die im reußischen Militärdienst am Kriege gegen Frankreich in den Jahren 1813(?), 1814 und 1815 teilgenommen hatten. Das Infanteriebataillon, das die Fürstentümer Reuß im Felde stehen hatte, war etwa 900 Mann stark. Offiziere sollen das Band mit einer zusätzlich aufgelegten Bandschleife getragen haben.