Reuß, Fürstlich Reußisches Ehrenkreuz, Ehrenkreuz IV. Klasse

Fürstentümer Reuß jüngerer und älterer Linie, Fürstlich Reußisches Ehrenkreuz, Ehrenkreuz IV. Klasse, verliehen 1885 bis 1918.

Silber geprägt, teilweise mattiert, die Kanten poliert. Die Medaillons mehrteilig gefertigt, das aufgelegte Wappen bzw. Monogramm in den Medaillons echt golden. Geliefert wurden diese Kreuze von der Firma Bury & Leonhard, Hanau, die sie möglicherweise von der Firma C. F. Zimmermann, Pforzheim, fertigen ließen. Ohne ersichtliche Punzierungen.

Gute, leicht getragene und unbeschädigte Erhaltung. An etwa 15 cm langem Band.

Das Fürstlich Reußische Ehrenkreuz wurde am 24. Mai 1869 durch Fürst Heinrich XIV. Reuß jüngerer Linie in ursprünglich drei Klassen gestiftet und 1902 für das Fürstentum Reuß älterer Linie übernommen, nachdem Heinrich XIV. auch dort die Regentschaft für den regierungsunfähigen Thronerben Heinrich XXIV. Reuß älterer Linie antrat. Das Ehrenkreuz wurde mehrfach um Klassen und Attribute – z. B. 1909, Schwerter – ergänzt und erweitert. Am 9. Januar 1915 wurde ein „Kriegsband“ eingeführt, an dem Dekorationen mit Schwertern grundsätzlich, solche ohne optional verliehen wurden.

Literatur: Klingbeil, Karsten. Orden 1700–2000. Band 2: Hohenzollern–Sächsische Herzogtümer. Bergisch Gladbach 2011. Vgl. S. 150–157.

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