Kaisertum Russland, Kaiserlicher Orden des heiligen Großmärtyrers Georg des Siegreichen (Орденъ Святого Великомученика и Победоносца Георгия), St.-Georgs-Soldatenkreuz (2. Modell), IV. Klasse, verliehen 1856 bis 1917.
Spätes Exemplar aus dem Ersten Weltkrieg, verliehen 1916/17, in Ersatzmaterial mit entsprechender Kennzeichnung „Weißmetall“ auf den rückseitigen Kreuzarmen. Weißmetall einteilig geprägt, an mitgeprägter, gelochter Öse. Auf den rückseitigen Kreuzarmen gravierte Matrikelnummer „253 / 948“ nebst zusätzlicher mitgeprägter Angabe „1 / M“ für Matrikelnummern über einer Million auf dem oberen Kreuzarm.
Gute, etwas getragene Erhaltung mit einigen kleineren Macken und Kratzern sowie stellenweise alten Putzmittelresten. Ohne Bandring und Band.
Das St.-Georgs-Soldatenkreuz wurde am 13. Februar 1807 durch Alexander I. unter dem Namen „Ehrenzeichen des Militärischen Ordens“ als dem bereits 1769 durch Katharina II. gestifteten St.-Georgs-Orden affiliiertes Ehrenzeichen in ursprünglich einer Klasse gestiftet. Unter Alexander II. wurde es am 19. März 1856 auf vier Klassen, die sich durch Material (Gold oder Silber) und Trageweise (Band mit oder ohne aufgelegte Schleife) unterscheiden, erweitert. Mit den neuen Ordensstatuten vom 10. August 1913 erhielt es den Namen „Georgs-Kreuz“. Da die Kreuze über gravierte Matrikelnummern verfügen, ist jedes Exemplar – zumindest theoretisch – seinem einstigen Träger zuordenbar.