Russland, St. Wladimir-Orden, 4. Klasse, Zweitstück

Russland, Kaiserlicher Orden des Heiligen und Apostelgleichen Großfürsten Wladimir (russisch: Императорский орден Святого Равноапостольного великого князя Владимира), genannt St. Wladimir-Orden, 4. Klasse.

Zweitstück in nicht-russischer, wohl preußischer Fertigung, aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Das Kreuz ist aus zwei Kupferplatten aufgebaut, auf die jeweils die vier Kreuzarme in transluzenter und das Medaillon in opaker Emaille aufgelegt sind, wobei die Emailleauflagen extrem hochgewölbt ausgeführt sind. Die Darstellung der Medaillons in feinster Emaillemalerei, ebenso die goldenen und schwarzen Einfassungen der Kreuzarme aufgemalt anstatt, wie üblich, emailliert.

Es fehlt die Emailleauflage des rechten, hinteren Kreuzarmes komplett, ansonsten altersgemäß angemessene Erhaltung, mit tragebedingtem Abrieb an den Malereien.

Das Stück stammt aus dem Nachlass des Königlich Preußischen Oberstleutnants Staffehl (1793 – 1849), der den Orden ausweislich Preußischer Ranglisten zwischen 1824 und 1835 erhalten haben muss. Da er bereits 1849 verstorben ist, datiert die Fertigung jedenfalls in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Herstellungstechnisch höchst interessanter Orden, und mit Provenienz, trotz des rückseitigen Schadens, besonders reizvoll.

Oberstleutnant Staffehl war u. a. Träger des Eisernen Kreuzes von 1813, der preußischen Militär-Verdienstmedaille von 1806, des russischen St. Annen- und des St. Wladimirordens sowie des Roten-Adler-Ordens. Einen Teil seiner weiteren Auszeichnungen finden Sie über die Suchfunktion in meinem weiteren Angebot.

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