Sachsen, Albrechtsorden (1. Modell), Silberne Medaille

Königreich Sachsen, Königlich Sächsischer Albrechtsorden, Silberne Medaille, verliehen 1861 bis 1876.

Silber geprägt, an vernieteter Blattagraffe mit Ringöse und Bandring. Geprägt wurden die Medaillen sowohl von der Firma Scharffenberg als auch durch die Königliche Münze. An In- und Ausländer erfolgten zusammen insgesamt 833 Verleihungen der Silbernen Medaille.

Ordentliche Erhaltung mit Tragespuren und einigen kleineren Randfehlern, mit hübscher Patina, an vernähtem Dreiecksband, dieses etwas verfärbt. Insgesamt schönes, wohl überdurchschnittlich erhaltenes Exemplar.

Die „Albrechtsmedaille“ wurde in zwei Klassen, Gold und Silber, am 20. März 1861 durch König Johann von Sachsen als dem Albrechtsorden affiliiertes Ehrenzeichen gestiftet. Sie fiel 1876 in Wegfall und wurde durch das Albrechtskreuz und das Allgemeine Ehrenzeichen ersetzt. Wegen der frühen Abschaffung dieser Auszeichnungsform und der bestehenden Rückgabepflicht, in deren Folge der Großteil der Medaillen der Materialverwertung zugeführt wurde, haben sich nur relativ wenige Exemplare erhalten.

Literatur: Bartel, Frank. Sachsen Spezialkatalog, Band I. Orden und Ehrenzeichen des Königreiches Sachsen. Manuskript Gert Oswald. Cottbus 2011. Vgl. S. 142–143.

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