Königreich Sachsen, Königlich Sächsischer Albrechtsorden, Bruststern zum Komturkreuz I. Klasse, verliehen 1851 bis 1918.
Exemplar der zweiten, von 1902 bis 1910 gefertigten Ausführung des zweiten, ab 1878 verliehenen Modells. Silber, teils vergoldet und emailliert, mit separat gefertigten Medaillonringen, an Nadel. Rückseitig unterhalb des Nadelhakens Herstellerpunze „G & S“ der Firma Glaser & Sohn, Dresden, und 900er-Silberpunze.
Dazu das rotbraune Verleihungsetui, goldfarben bedruckt mit dem sächsischen Wappen und der zweizeiligen Zweckinschrift „Albrechts-Orden / Komturstern“.
Der Orden mit einem Riss in der weißen Emaille des Medaillons, ansonsten in guter, nur wenig getragene Erhaltung, lediglich stellenweise etwas fleckig. Das Etui ebenfalls in guter Erhaltung, allerdings nachträglich mit einem Klarlack überzogen, weswegen es nicht matt ist, sondern glänzt.
Laut Oswald wurde das Komturkreuz I. Klasse insgesamt 284-mal an Inländer sowie 791-mal an Ausländer, also zusammen 1074-mal, verliehen, wobei der größte Teil hierbei auf die verschiedenen Ausführungen des zweiten Modells entfällt.
Ex Fritz Rudolf Künker GmbH, Osnabrück, 259. Auktion vom 9. März 2015.
Literatur: Bartel, Frank (Hrsg). Sachsen Spezialkatalog, Band I. Orden und Ehrenzeichen des Königreiches Sachsen. Manuskript Gert Oswald. Cottbus, 2011. S. 137–143.