Herzogtum Sachsen-Altenburg, Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft, verliehen 1874 bis 1918.
Exemplar des zweiten und endgültigen, ab 1908 verliehenen Modells mit dem Portrait Herzog Ernst II. Silber geprägt und matt vergoldet, an angelöteter Ringöse mit offenem Bandring. Im Halsabschnitt die Signatur „GENTHE“ der Bildhauerin Julie Genthe, Leipzig, von der die Entwürfe stammten. Geprägt wurden die Medaillen bei der Firma Glaser & Sohn, Dresden.
Von einem etwas größeren Randfehler auf vier Uhr abgesehen in guter, leicht getragener Erhaltung mit noch sehr schön erhaltener Vergoldung. An etwa 8 cm „langem“ Band.
Ex Hermann Historica, München, 72. Auktion, 25. April 2016, zuvor ex Bene Merenti, Stuttgart, 4. Auktion vom 20. Oktober 2012.
Die Medaille für Kunst und Wissenschaft wurde von Herzog Ernst I. am 30. Dezember 1874 in vier Stufen, Gold und Silber, jeweils mit oder ohne Krone, gestiftet. Ab 1891 kam eine neue Prägung mit veränderter Zeichnung zur Ausgabe. Nach dem Regierungsantritt Herzog Ernst II. wurden die Medaille für Kunst und Wissenschaft beibehalten, erhielt jedoch eine neue Gestalt. Für diese Goldene Medaille sind unter der Regierung Herzog Ernst II. lediglich 23 Verleihungen nachweisbar.
Literatur: Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg (Hrsg.): Ehrenzeichen des Herzogtums Sachsen-Altenburg – Dekorationen des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 1814 – 1918 - Katalog zur Ausstellung vom 8. September 2002 bis 2. Februar 2003. Altenburg 2002. Vgl. S. 13 und 20 ff.