Sachsen, Bronzene Carola-Medaille (1. Modell), im Verleihungsetui

Königreich Sachsen, Bronzene Carola-Medaille, verliehen 1892 bis 1918.

Exemplar des ersten, bis 1915 geprägten Modells mit zehnzeiliger Inschrift auf der Rückseite. Kupfer geprägt und patiniert, an angelöteter Ringöse mit offenem Bandring. Hiervon wurden insgesamt 1052 Exemplare geprägt, in Bronze ist die Medaille also seltener als in Silber. An altem, dreieckig konfektioniertem Originalband für Herren.

Im mit braunem Lederimitat bezogenen, goldfarben „B. C. M.“ bedruckten Verleihungsetui, dieses innen mit altweißer Samteinlage mit Aussparung für die Medaille. Der Deckel in altweißer Seide mit eingeklebtem Etikett der Ordensbandfabrik C. E. Kunath, Dresden.

Die Medaille in guter, leicht getragener Erhaltung, stellenweise etwas fleckig patiniert, das Band noch recht farbfrisch. Das Etui oberflächlich etwas berieben, aber noch schön.

Als augenscheinliche Verleihung an einen Herren und v. a. im Originaletui selten zu finden!

Ex Fritz Rudolf Künker GmbH, Osnabrück, eLive Auction 44 vom 6. April 2017.

Die Carola-Medaille wurde durch König Albert auf Wunsch seiner Gemahlin mit Einverständnis des Gesamtministeriums am 17. September 1892 anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Albert-Vereins in Sachsen in drei Stufen – Gold, Silber, Bronze – gestiftet. Im Jahr 1915 wurden die Medaillen umgestaltet, an Mitglieder des Albertvereins wurden jedoch bis 1918 auch Medaillen des ersten Modells verliehen.

Literatur: Bartel, Frank. Sachsen Spezialkatalog, Band I. Orden und Ehrenzeichen des Königreiches Sachsen. Manuskript Gert Oswald. Cottbus 2011. Vgl. S. 161–164.

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