Sachsen-Coburg und -Gotha, Kriegs-Erinnerungskreuz 1914–1918, Steckkreuz

Herzogtum oder Herzogliche Familie Sachsen-Coburg und -Gotha, Kriegs-Erinnerungskreuz 1914–1918, Steckkreuz.

Wohl aus Bronze geprägtes, beidseitig gestaltetes kleines Steckkreuz mit rückseitiger, dünner Tragenadel, diese ebenfalls buntmetallen.

Gute, leicht getragene Erhaltung ohne Schäden, und mit hübscher Originalpatina.

Ex 46. Wormser Militaria-Auktion, Worms-Pfeddersheim, vom 4. Juni 2016.

Nach Hessenthal und Schreiber wurde das Kriegs-Erinnerungskreuz durch Herzog Carl Eduard im Sommer 1918 als Denkzeichen an die Kriegsteilnahme seiner Sachsen-Coburg-Gothaer Landeskinder gestiftet. Einige hundert sollen noch im Herbst 1918 verliehen worden sein. Hans hingegen gibt an, die Auszeichnung sei erst nach 1918 an ehemalige Angehörige des Infanterie-Regiments Nr. 95 ausgegeben worden. Hierfür spricht neben dem verwendeten, in der Spätphase des Weltkriegs unwahrscheinlichen Material auch das Fehlen überlieferter Stiftungsvorgänge, wie sie für eine Stiftung im Sommer 1918 zu erwarten wären.

Literatur: Volle, Henning. Stiftungen und Erneuerungen von deutschen Orden und Ehrenzeichen im Ersten Weltkrieg. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e. V. (DGO), Konstanz am Bodensee 2014. Vgl. S. 123–124.

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