Sachsen-Coburg und -Gotha, Sachsen-Ernestinischer Hausorden (2. Modell), Komturkreuz mit Schwertern am Ring, im Verleihungsetui

Herzogliche Familie Sachsen-Coburg und -Gotha, Sachsen-Ernestinischer Hausorden, Komturkreuz II. Klasse mit Schwertern am Ring, verliehen 1935.

Anfertigung der Firma Paul Meybauer, Berlin, Silber mehrteilig gefertigt, vergoldet und teils opak, teils transluzid emailliert. Die oberhalb des oberen Kreuzarmes angebrachten „Schwerter am Ring“ Buntmetall vergoldet, verstiftet und verlötet.

Dazu das schmucklos-rote Verleihungsetui mit goldener Zierlinie auf dem Deckel, innen mit grüner Samteinlage mit Aussparung für das Ordenskreuz, der Deckel in weißer Seide mit schwarzem Herstellersignet „Paul Meybauer / Hoflieferant / Berlin SW 68“ unter dem Wappen Herzog Carl Eduards von Sachsen-Coburg und -Gotha.

Das Kreuz mit nur ganz minimalen, kaum sichtbaren Emailleschäden, das Etui mit leichten Alters- und Gebrauchsspuren, ebenfalls ohne größere Mängel. Inliegend knapp 50 cm langes, unkonfektioniertes Halsband.

Ex Fritz Rudolf Künker GmbH, Osnabrück, 284. Auktion, 30. November 2016.

Nachdem der Sachsen-Ernestinische Hausorden mit dem Ende der Monarchie als staatliche Auszeichnungen untergegangen war, verlieh ihn Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha bis 1935 weiter. Die „Schwerter am Ring“ stiftete er mit Datum vom 16. Oktober 1935 „in stolzer Erinnerung“ an den „13. Jahrestag des Freiheitsmarsches unter Adolf Hitler nach Coburg“. Seinen „nach dem 30. I. 1933 beliehenen Freunden aus der Bewegung und Wehrmacht“ standen sie automatisch zu. Bekannt sind zahlreiche Verleihungen an höhere SA- und SS-Führer.

Schönes Exemplar dieser historisch interessanten (und Quasi-NS-) Auszeichnung!

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