Sachsen-Coburg und -Gotha, Sachsen-Ernestinischer Hausorden, Ritterkreuz II. Klasse mit Schwertern, an 3er Ordensschnalle

Wohl Herzogtum Sachsen-Coburg und -Gotha, 3er Ordensschnalle eines Offiziers und Teilnehmers des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71, mit folgenden Auszeichnungen:

- Preußen, Eisernes Kreuz 1870 II. Klasse;
- Preußen, Kriegsdenkmünze 1870/71 in Bonze;
- Sachsen-Ernestinischer Hausorden, Ritterkreuz II. Klasse mit Schwertern.

Das EK mit besonders feinem Gusskern, der „Ernestiner“ mit großen Schwertern mit „römischen“, also geraden Parierstangen. Die Bänder gerafft vernäht, die Rückseite gänzlich ohne eine Abdeckung.

Der Ernestinische Hausorden in sehr schadhafter Erhaltung, mit teils ganz massiven Emailleschäden auf allen Kreuzarmen, außerdem fehlt eine Schwertklinge und die Aufhängung der Krone ist grob repariert. Die Schnalle ansonsten in ordentlicher, etwas getragener Erhaltung, jedoch fehlt die Tragenadel nebst -Bock ebenfalls.

Belegstück von großer Seltenheit! Das Ritterkreuz II. Klasse mit Schwertern des SEHO ist nicht häufig, taucht jedoch nur als Weltkriegsverleihung regelmäßig auf, während ältere Exemplare kaum zu finden sind. Insbesondere die Fertigung mit den normalgroßen Schwertern ist ungewöhnlich, gelten gemeinhin die Stücke mit den „Zahnstocherschwertern“ als frühe Exemplare. Die Zuordnung nach Sachsen-Coburg und -Gotha ist hier nicht sicher belegt, aber zumindest wahrscheinlich, da zumindest die Stücke aus Sachsen-Altenburg regelmäßig über Schwerter mit „französischen“ Parierstange verfügen.

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