Sachsen-Weimar-Eisenach, Lebensrettungsmedaille

Großherzogtum Sachsen bzw. Sachsen-Weimar-Eisenach, Lebensrettungsmedaille, verliehen 1881 bis 1920.

Hochovale Medaille, Silber geprägt, an einfacher Ringöse. Vorderseitig das gekrönte Wappen mit Hermelinmantel, Umschrift „VIGILANDO ASCENDIMUS“. Rückseitig Zweckinschrift, darum zwölfteiliger Rautenkranz. Den Stempel schnitt der Gothaer Hofmedailleur Helfricht.

Sichtlich getragene Erhaltung mit einigen Randfehlern und anderen Bestoßungen, der Bandring wohl ergänzt. An unrichtigem, „landesfarbenen“ Band der Verdienstmedaillen.

Seltenes Originalstück, trotz der Erhaltungseinschränkungen sammelwürdig!

Gestiftet wurde die Lebensrettungsmedaille am 24. Juni 1881 durch Großherzog Carl Alexander „für Fälle einer bei der Lebensrettung eines Verunglückten bewiesenen vorzüglichen Entschlossenheit mit Zweckmäßigkeit des Verfahrens und eines dadurch bewirkten glücklichen Erfolges.“

Bis 1918 erfolgten insgesamt 157 Verleihungen. Die Medaille wurde bis zur Gründung des Landes Thüringen im Mai 1920 durch das Innenministerium weiterverliehen, was die Verleihungszahl jedoch nur unwesentlich erhöhen dürfte.

Literatur: Herfurth, Dietrich, Klauss, Jochen und Klee, Jürgen. Im Zeichen des Weißen Falken. Sachsen-Weimar-Eisenach im Lichte seiner Orden und Ehrenzeichen. Berlin, 2012. Vgl. Seiten 232 – 235.

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