Sächsische Herzogtümer, Sachsen-Ernestinischer Hausorden, Bruststern der Großkreuze, verliehen 1833 bis (nach) 1918.
Mutmaßliche Zweitfertigung etwa aus den 1850er-Jahren. Silber, die Auflagen in Gold und Emaille, feinst gestichelt und flinkiert. Rückseitig dreizeilige Punzierung des Herstellers „GODET / IN / BERLIN“ in Rechteck, neben der Nadel zwei zusätzliche Tragehaken. Nimmergut bildet in seinem Handbuch (Band 2, Seite 1422) einen ähnlich gefertigten, ebenfalls von Godet stammenden, jedoch größeren und auch deutlich jüngeren Stern ab.
Gute, leicht getragene Erhaltung, mit unbedeutendem Emailleschaden in der Emaille des Eichenlaubkranzes. Die silbernen Teile des Sterns insgesamt stärker patiniert, insgesamt leicht verschmutzt, die Vergoldung der vier Strahlenbündel fast vollständig vergangen.
Prächtiger, früher und in dieser hervorragenden Qualität seltener Bruststern!
Ex Hermann Historica, München, 68. Auktion, 9. Mai 2014.
Das Stück stammt aus dem Besitz der Fürsten Reuß jüngerer Linie, genauer aus der Familie Heinrich XXXVII. Reuß, konnte jedoch bislang keinem Träger eindeutig zugeordnet werden. Möglicherweise stammt er von Heinrich LXVII. Reuß jüngerer Linie (1789–1867), regierender Fürst von 1854 bis 1867, der jedenfalls Großkreuz des SEHO war.