Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, Fürstlich Schwarzburgisches Ehrenkreuz, Silberne Ehrenmedaille mit Eichenbruch 1914/15, verliehen 1915 bis 1918.
Die Medaille in Silber geprägt, mit angelöteter Ringöse und Ringchen, daran, fest verbunden, das aus vergoldetem Silber gefertigte Eichenlaub mit dem Bandring.
Ordentliche, etwas getragene Erhaltung, mit unregelmäßiger, teils starker Patina. Die Vergoldung des Eichenlaubs an den erhabenen Stellen etwas berieben. Ohne Band.
Der „Eichenbruch mit der Aufschrift 1914/15“ zu allen Klassen des Fürstlich Schwarzburgischen Ehrenkreuzes wurde durch Fürst Günther zu Schwarzburg mit Statutennachtrag vom 19. Januar 1915 gestiftet, um „in der gegenwärtigen Kriegszeit auch denjenigen eine besondere Auszeichnung zu verliehen, die zwar nicht vor dem Feinde gestanden, sich aber sonst besondere Verdienste um das Heer oder für die Kriegsbereitschaft des Vaterlandes erworben haben“. Bezüglich der Ehrenmedaillen scheinen Verleihungszahlen nicht bekannt zu sein, sie dürften aber den mittleren dreistelligen Bereich kaum überschritten haben.
Literatur: Volle, Henning. Stiftungen und Erneuerungen von deutschen Orden und Ehrenzeichen im Ersten Weltkrieg. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e. V. (DGO), Konstanz am Bodensee 2014. Vgl. S. 127–128.