Schwarzburg-Sondershausen, Silberne Ehrenmedaille für Kriegsverdienst 1870

Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, Silberne Ehrenmedaille für Kriegsverdienst 1870, verliehen 1871.

 

Verleihungsexemplar aus Fertigung der Hofjuweliere J. Godet & Sohn, Berlin. Silber geprägt, an angelöteter Ringöse mit geschlossenem Bandring. Insgesamt wurden hiervon, am 11. Juni 1871, lediglich 83 Exemplare geliefert, die weitestgehend verliehen worden sein dürften.

 

Gute bis sehr gute, leicht getragene Erhaltung mit nur winzigen Randfehlern und Kratzern sowie alten, sicherlich rückstandlos entfernbaren Klebstoffresten auf der Vorderseite. An schmalem, späterem Bandstück, dieses rückseitig mit von Peter Groch aufgebrachten Klebezettelchen mit Nummer „1869“ nach Hessenthal und Schreiber.

 

Ex Sammlung Peter Groch, Berlin; erworben von der Fritz Rudolf Künker GmbH, Osnabrück, 311. Auktion, am 5. Oktober 2018. Es handelt sich um das im aktuellen Nimmergut-„OEK“ auf S. 757 abgebildete Exemplar.

 

Eine der seltensten Tapferkeitsmedaillen des Deutsch-Französischen Krieges überhaupt!

 

Die Silberne Ehrenmedaille für Kriegsverdienst 1870 wurde am 14. April 1871 durch Fürst Günther Friedrich Carl II. aus Veranlassung des Krieges gegen Frankreich gestiftet, nachdem Fürst Georg von Schwarzburg-Rudolstadt bereits am 21. Oktober 1870 eine entsprechende Medaille gestiftet hatte. Sie wurde an Unteroffiziere und Mannschaften des 3. Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 71 verliehen, soweit diese Sondershausener Landeskinder waren.

 

Literatur: Hesse Edler von Hessenthal, Waldemar, und Schreiber, Georg. Die tragbaren Ehrenzeichen des Deutschen Reiches einschließlich der vormals selbständigen deutschen Staaten sowie des Kaisertums und des Bundesstaates Österreich, der Freien Stadt Danzig, des Großherzogtums Luxemburg, des Fürstentums Liechtenstein und der Ehrenzeichen der NSDAP. Berlin 1940. Vgl. S. 505.

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