Fürstentum Waldeck und Pyrmont, Fürstlich Waldeck'sches Verdienstkreuz, Offizierkreuz mit Schwertern, verliehen 1914 bis 1918.
Silber, mehrteilig gefertigt, vergoldet und mehrfarbig emailliert. Rückseitig vertikal angebrachtes Nadelsystem. Ohne eine Herstellerkennzeichnung, jedoch sicherlich aus Fertigung der Firma C. F. Zimmermann, Pforzheim, stammend, die seit 1912/13 Alleinlieferantin für alle Stufen des Fürstlichen Verdienstkreuzes war.
Gute, nur wenig getragene und auch an der Emaille völlig unbeschädigte Erhaltung, lediglich die Vergoldung stellenweise etwas fleckig patiniert.
Einer der seltensten deutschen Weltkriegsorden, kaum im Handel zu finden!
Ex Sammlung Dr. Tilo Wahl, Berlin, zuvor ex Sammlung Eric C. Ludvigsen, U. S. A., vgl. Andreas Thies e. K., Kirchheim unter Teck, 30. Auktion vom 15. Juli 2006.
Das erst am 20. Dezember 1912 gestiftete Offizierkreuz wurde mit Schwertern während des Weltkriegs, zwischen 15. November 1914 und 18. Februar 1918, in insgesamt lediglich 22 Exemplaren an Oberste, Oberstleutnants, Majore, Generaloberärzte und Generalärzte verliehen.
Literatur: Efler, Gert. Die Orden und Ehrenzeichen des Fürstentums Waldeck und Pyrmont. Schwalmstadt 2004. S. 101–103.