Preußen, 3er Ordensschnalle eines Subalternoffiziers des Weltkrieges, mit folgenden Auszeichnungen:
- Preußen, Eisernes Kreuz 1914 II. Klasse;
- Preußen, Kaiser-Wilhelm-Erinnerungsmedaille (1897);
- Württemberg, Friedrichsorden, Ritterkreuz II. Klasse mit Schwertern.
Die Bänder ordentlich bogenförmig vernäht, rückseitig weiße Seidenabdeckung.
Sowohl die Ordensschnalle als auch die Auszeichnungen in guter, wenig getragener Erhaltung ohne relevante Mängel. Bei den Auszeichnungen handelt es sich jeweils um die offiziellen Verleihungsstücke; der Friedrichsorden ist ein Stück aus Fertigung des Stuttgarter Hofjuweliers Eduard Foehr, der zwischen 1914 und 1916 insgesamt nur 331 Stücke lieferte, die zudem teilweise mit alten Schwertern des Hofjuweliers Steinam versehen worden sein dürften. Zum Vergleich: Die Stuttgarter Münze lieferte von 1914 bis 1919 ganze 4938(!) Ritterkreuze II. Klasse mit Schwertern.
Auffällig ist die Reihenfolge der Auszeichnungen, die den Träger als Preußen kennzeichnet. Während an Württemberger im Weltkrieg knapp 5500 Ritterkreuze II. Klasse verliehen wurden, erfolgten nur rund 800 Verleihungen an „Ausländer“, also an Preußen, Bayern, Sachsen, Österreicher, Bulgaren und Türken zusammen.
Dies, zusammen mit der mutmaßlich frühen Verleihung und dem Fehlen weiterer Auszeichnungen, lässt eine Identifizierung oder zumindest starke Eingrenzung des Trägers möglich erscheinen.
Literatur: Klein, Ulrich und Raff, Albert: Die Württembergischen Medaillen von 1864 – 1933 (einschließlich der Orden und Ehrenzeichen). Stuttgart 2010. S. 466, 467 u. 483.