Württemberg, Große Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft (1. Modell), Miniatur an 3er Miniatur-Kettchen

Eventuell Königreich Württemberg, 3er Miniatur-Kettchen wohl eines Künstlers, mutmaßlich Schauspielers oder Sängers, aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, mit folgenden Auszeichnungen:

- Sachsen-Coburg und -Gotha(?), Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft;
- Württemberg, Große Goldene Preismedaille für Kunst und Wissenschaft;
- Spanien, Königlicher und Verdienstvoller Spanischer Orden Karls III. („Real y Distinguida Orden Española de Carlos III.“), Ordenskreuz.

Die Miniaturen in ungewöhnlich kleiner Ausführung, jeweils nur etwa 11 mm breit, zusammen an echt goldenem Kettchen mit Tragehaken am einen und Ringchen am anderen Ende. Das Verdienstkreuz in Silber und Emaille, teils vergoldet, mit einem eventuellen Diamanten (ungeprüft) im Reversmedaillons, die württembergische Medaille in Gold geprägt, die Inschriften beiderseits in gravierter Ausführung, der spanische Orden in Gold und Emaille, mit feinster Emaillemalerei.

Gute bis sehr gute Erhaltung ohne nennenswerte Mängel oder Beschädigungen.

Von größter Seltenheit, bei bei Klein und Raff nicht aufgeführt!

Die Große Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft wurde als „Große Preismedaille für Kunst und Wissenschaft“ durch König Wilhelm I. am 14. März 1824 „zur Belohnung für gelungene literarische Werke, für neue industrielle Produktionen und dergleichen“ ohne Erlass von Statuten gestiftet. Verliehen werden konnte sie am Komturband des Kronordens, am Komturband des Friedrichsordens oder in nichttragbarer Ausführung, was in den frühen Jahren die Regel war. Unter König Wilhelm I. wurden insgesamt 203 Große Goldene Medaille verliehen, davon 38 Exemplare zu 25 Dukaten (bis 1836), 53 Exemplare zu 20 Dukaten mit demselben, älteren Vorderseitenstempel sowie weitere 112 Medaillen mit einem 1850 erneuerten Vorderseitenstempel.

Literatur: Klein, Ulrich und Raff, Albert: Die Württembergischen Medaillen von 1797–1864 (einschließlich der Orden und Ehrenzeichen). Stuttgart 2003. S. 185–190 und S. 246–248.

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