Württemberg, Karl-Olga-Medaille in Bronze

Königreich Württemberg, Karl-Olga-Medaille in Bronze, verliehen 1889 bis 1916.

Bronze geprägt und patiniert, das separat gefertigte Genfer Kreuz, scheinbar versilbert, wohl aufgenietet. Rückseitig kleine Öse zur Befestigung des Bandes.

Die Emaille des Genfer Kreuzes etwas plump mit Lack ausgebessert. Ansonsten gute, wenig getragene Erhaltung. Alt vernäht an einem dreieckig konfektionierten Band.

Nach Angabe des Vorbesitzers aus dem Nachlass derer von Steinhardt, wobei bislang nicht geklärt werden konnte, wer der genaue Träger dieser Medaille war.

Die Karl-Olga-Medaille wurde am 16. Juni 1889 mit königlicher Genehmigung und mit von König Karl erlassenen Verleihungsbestimmungen durch dessen Gattin, Königin Olga, anlässlich des 25-jährigen Regierungsjubiläums, zunächst als „Karl-Olga-Medaille für Verdienste um das rothe Kreuz“ in zwei Klassen – Silber und Bronze – gestiftet, um die Wirksamkeit des unter dem Protektorat der Königin stehenden Württembergischen Sanitätsvereines vom roten Kreuz zu unterstützen. Nach dem Tod der Königin wurde die Medaille am 17. Februar 1893 dem Karl-Olga-Orden angeschlossen, um ihren Bestand zu sichern. Ab dem 8. Oktober 1905 war der Besitz der silbernen Medaille förmliche Voraussetzung für die Verleihung des Karl-Olga-Ordens. In Bronze wurden insgesamt 603 Exemplare gefertigt (Silber: 1008), die sich durch unterschiedliche Emaillierungen zeitlich einordnen lassen, was hier leider entfallen muss.

Literatur: Klein, Ulrich und Raff, Albert: Die Württembergischen Medaillen von 1864–1933 (einschließlich der Orden und Ehrenzeichen). Stuttgart 2010. Seiten 80–84.

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