Württemberg, Wilhelmskreuz mit Schwertern und Krone

Königreich Württemberg, Wilhelmskreuz, verliehen 1915 bis 1918.

Ausgabe mit Schwertern und Krone, wie sie zur besonderen Auszeichnung exponierter Militärpersonen, unabhängig ihres Kombattantenstatus’, bestimmt war. Bronze einseitig geprägt, die Schwertgriffe und -klingen separat gefertigt. Die das Kreuz überhöhende Krone aus zwei Hälften hohlgeprägt und angelötet. Rückseitig stabiles Nadelsystem, hier ohne die teilweise vorkommende Sicherung. Eine Chronologie dieser Varianten ist mir nicht bekannt.

Gute bis sehr gute, kaum getragene und vollkommen unbeschädigte Erhaltung.

Das Wilhelmskreuz wurde durch König Wilhelm II. als Kriegsauszeichnung, vornehmlich für Nichtkämpfer, am 13. September 1915 gestiftet. Verliehen wurde es als „Wilhelmskreuz mit Schwertern und Krone“, das als Steckkreuz getragen wurde, für Militärpersonen als „Wilhelmskreuz mit Schwertern“ sowie als „Wilhelmskreuz für Verdienste während des Krieges in der Heimat“. Am 5. Oktober 1916 erhielten elf Mitglieder des Hauses Württemberg eine besondere Ausgabe des Steckkreuzes, außerdem wurde zum 6. Oktober 1916, dem 25-jährigen Regierungsjubiläums Wilhelm II., eine besondere Ausgabe des Wilhelmskreuzes ohne Schwerter verliehen, deren Rückseitenmedaillon die Inschrift fehlte. Die Stuttgarter Münze lieferte insgesamt 278 Wilhelmskreuze mit Schwertern und Krone, allesamt in bronziertem Tombak, von denen jedoch lediglich 119 verliehen wurden. Die Zahl der gelieferten Stücke schließt jedoch auch diejenigen mit „Doppelkrone“ ein, und unterscheidet nicht nach den beiden verschiedenen Nadelsystemen.

Literatur: Klein, Ulrich und Raff, Albert: Die Württembergischen Medaillen von 1864–1933 (einschließlich der Orden und Ehrenzeichen). Stuttgart 2010. S. 523–531.

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