Bayern, König-Ludwig-Kreuz , mit Papierumhüllung

Königreich Bayern, König-Ludwig-Kreuz, verliehen 1916 bis 1918.

Bronze geprägt und geschwärzt, an angeprägter Tunnelöse mit offenem, stählernem Bandring.

Dazu die Umhüllung aus cremefarbenem Papier, etwa 27 cm x 17 cm, mit aufgedrucktem bekörntem „L“. Beiliegend außerdem eine Miniatur-Bandschleife an Tragenadel.

Das Kreuz in guter, leicht getragener Erhaltung, die Schwärzung tragebedingt etwas berieben. Die Umhüllung mit den unvermeidlichen Alters- und Gebrauchsspuren, jedoch insgesamt ohne ganz massive, den ordentlichen Gesamteindruck trübende Beschädigungen.

Das König-Ludwig-Kreuz wurde durch König Ludwig III. am 7. Januar 1916 „als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für solche Personen, die sich während dieses Krieges durch dienstliche oder freiwillige Tätigkeit in der Heimat besondere Verdienste um das Heer oder um die allgemeine Wohlfahrt des Landes erworben haben“ gestiftet. Gefertigt wurden die Kreuze in der Königlichen Münze zu München, das Königsportrait auf der Vorderseite stammte vom Bildhauer Professor Bleeker. Verliehen wurde es ohne Unterschied des Standes, des Ranges oder des Geschlechts und zwar nur an solche Personen, die bislang keine andere Kriegsauszeichnung besaßen und wohl auch keine weitere erhalten würden. Falls doch, wäre es abzulegen und zurückzugeben gewesen, was augenscheinlich oftmals nicht umgesetzt wurde. Insgesamt wurden über 100.000 König-Ludwig-Kreuze verliehen.

Literatur: Bergmann, Werner. Ein „schwarzes Kreuz aus Bronze“. Das bayerische König Ludwig-Kreuz (1916–1918). In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 84 (April 2013). S. 81–85.

Artikelnummer:
5264

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