Königreich Bayern, Königlich Bayerischer Militär-Verdienstorden, Militär-Verdienstkreuz I. Klasse mit der Krone und Schwertern, verliehen 1914 bis 1921.
Spätere Zweitfertigung eines „ausländischen“, möglicherweise Lüdenscheider Herstellers. Wohl Messing, mehrteilig gefertigt und vergoldet, die Medaillons einteilig gefertigt und aufgelötet, das vorderseitige zudem emailliert. Die Schwerter wohl vernietet, die Krone beweglich verstiftet. Naturgemäß ohne eine erkennbare Herstellerkennzeichnung.
Gute, wahrscheinlich vollkommen ungetragene und wohl auch unbeschädigte Erhaltung, die Vergoldung beinahe makellos und nur an winzigen Stellen etwas fleckig. An ergänztem, modernen „Kriegsband“.
Das Militär-Verdienstkreuz wurde 1866 durch König Ludwig II. zusammen mit dem Militär-Verdienstorden als diesem affiliiertes Ehrenzeichen in ursprünglich einer Klasse gestiftet. Schwerter wurden erst 1891 nachgestiftet, durften jedoch von denen, die die Auszeichnung im Kriege erhalten hatten, nachträglich angelegt werden. Im Jahr 1905 wurde das Militär-Verdienstkreuz erstmals umgestaltet und zweiklassig, 1913 schließlich dreiklassig bzw. sechsstufig. Außerdem wurden unterschiedliche Bänder für Kreuze mit oder ohne Schwerter eingeführt. Nach Angaben von Bernd Döbel, Königswinter, wurden im bzw. für den Weltkrieg insgesamt lediglich 146 MVK 1. Klasse mit der Krone und Schwertern verliehen, davon nur acht (!) am regulärem Kriegsband.
Literatur: Graf Klenau, Arnhard. Orden in Deutschland und Österreich. Band II: Deutsche Staaten (1806–1918). Teil I: Anhalt–Hannover. Offenbach 2008. S. 128–137.
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