Deutsches Reich, Kriegsorden des Deutschen Kreuzes, Deutsches Kreuz in Gold, verliehen 1941 bis 1945.
Exemplar der späteren, sog. „leichten Ausführung“. Cupal mehrteilig gefertigt und versilbert sowie teilweise lackiert. Das Hakenkreuz schwarz emailliert, der Lorbeerkranz Buntmetall vergoldet und mittels vierer Hohlnieten auf der Rückseite befestigt. An flacher, bauchiger Tragenadel, diese innenseitig mit punzierter Herstellernummer „20“ der Firma C. F. Zimmermann, Pforzheim.
Dazu das Verleihungsetui in einer verhältnismäßig späten Ausführung, jedoch noch mit Drücker; außen mit schwarzem Lederimitat bezogen, innen eine schwarze Sprühfilzeinlage mit Aussparung für die Tragenadel; der Himmel in weißer Kunstseide, wie üblich ohne eine ersichtliche Herstellerangabe.
Die Dekoration in guter, leicht getragener Erhaltung mit vollkommen unbeschädigter Emaille, lediglich ein paar Sternspitzen tragebedingt bestoßen und die Versilberung stellenweise etwas patiniert. Das Verleihungsetui mit üblichen Alters- und Gebrauchsspuren, stellenweise etwas bestoßen oder berieben.
Der „Kriegsorden des Deutschen Kreuzes“ wurde am 28. September 1941 durch den „Führer“ Adolf Hitler als Kriegsauszeichnung in zwei Abteilungen – Gold und Silber – gestiftet. Das Deutsche Kreuz in Gold setzte die Verleihung des Eisernen Kreuzes beider Klassen voraus. Es wurde für „vielfach bewiesene außergewöhnliche Tapferkeitsleistungen oder vielfache hervorragende Verdienste in der Truppenführung” verliehen. Das Deutsche Kreuz in Silber setzte die Verleihung des Eisernen Kreuzes beider Klassen oder des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern beider Klassen voraus, verliehen wurde es für „vielfache außergewöhnliche Verdienste in der militärischen Kriegsführung”. Nach Angaben aus dem Internet sollen in Gold etwa 26.000 Verleihungen, in Silber etwa 2500 Verleihungen erfolgt sein.
Literatur: Klietmann, Kurt-Gerhard. Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936–1945. Eine Dokumentation ziviler und militärischer Verdienst- und Ehrenzeichen. 2. Auflage, Stuttgart 1982. Vgl. S. 47–50.
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