Deutsches Reich, Orden des Eisernen Kreuzes, Eisernes Kreuz II. Klasse, verliehen 1939 bis 1945.
Verleihungsstück mit matt lackiertem Eisenkern in Neusilberzarge, an angelöteter Ringöse mit geschlossenem Bandring. Ohne ersichtliche Herstellermarkierung soll das Exemplar dennoch der Fertigung des namentlich nicht bekannten Herstellers mit der Präsidialkanzleinummer „75“ zuzuschreiben sein.
Gute bis sehr gute, wohl kaum getragene Erhaltung, die Kernlackierung praktisch vollständig erhalten; die Zarge mit einer feinen, jedoch etwas unregelmäßigen Patina. Ohne Band.
Der „Orden des Eisernen Kreuzes“ wurde durch den „Führer“ Adolf Hitler am 1. September 1939, dem Gedenktag der Schlacht bei Sedan und dem ersten Tag des deutschen Überfalls auf Polen, in ursprünglich vier Klassen – Eisernes Kreuz I. und II. Klasse, Ritterkreuz und Großkreuz des Eisernen Kreuzes – gestiftet. Im Gegensatz zu den früheren, preußischen Stiftungen sollte es ausschließlich für besondere Tapferkeit vor dem Feind verliehen werden. Personen, die bereits preußische EKs des Weltkriegs trugen, konnten bei erneuter Bewährung eine sog. Wiederholungsspange erhalten. Als höhere Stufen des Ritterkreuzes wurde die Stiftung ab 3. Juni 1940 um Eichenlaub, Eichenlaub mit Schwertern sowie Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten ergänzt; ohne formale Stiftung erfolgte eine einmalige Verleihung eines Goldenen Eichenlaubs mit Schwertern und Brillanten. Das „EK“ gilt, insbesondere in der Ritterkreuzstufe, als die ikonischste deutsche Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges.
Literatur: Klietmann, Kurt-Gerhard. Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936–1945. Eine Dokumentation ziviler und militärischer Verdienst- und Ehrenzeichen. 2. Auflage, Stuttgart 1982. Vgl. S. 18–37.
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