Deutsches Reich, Orden vom Kriegsverdienstkreuz, Kriegsverdienstkreuz I. Klasse mit Schwertern, verliehen 1940 bis 1945.
Tombak massiv geprägt und versilbert, rückseitig ein Nadelsystem mit einer breiten, flachen Tragenadel. Sowohl über dem Nadelhaken als auch auf der Nadelinnenseite befindet sich die Herstellerpunzierung „[L/15]“ der Firma Otto Schickle, Pforzheim.
Aufgrund des schon bald nach Einführung der LDO-Nummern erfolgten Betriebsverbotes durch die Präsidialkanzlei kann dieses Kreuz lediglich zwischen 1. März und Mitte 1941 gefertigt bzw. in Verkehr gebracht worden sein. Variante von allergrößter Seltenheit!
Relativ gute, jedoch merklich getragene Erhaltung, die Versilberung stellenweise berieben.
Dazu Expertise von Militaria-Berlin bzw. der Christian von Eicke GmbH, vom Juni 2022.
Der „Orden vom Kriegsverdienstkreuz“ wurde durch den „Führer“ Adolf Hitler am 18. Oktober 1939 in ursprünglich zwei Klassen gestiftet, die jeweils mit und ohne Schwerter verliehen werden konnten, um damit Leistungen, die zwar mit dem Weltkrieg in Beziehung standen, aber entweder nicht unmittelbar mit Kampfhandlungen zu tun hatten oder für die eine Verleihung des EK nicht in Frage kam, zu belohnen. Am 19. August 1940 wurde die Stiftung um eine Kriegsverdienstverdienstmedaille als niedrigste sowie ein Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes, das ebenfalls mit oder ohne Schwerter verliehen werden konnte, ergänzt. Die Stiftung eines Goldenen Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes folgte am 8. Juli 1944. Während die niedrigeren Stufen teils millionenfach verliehen wurden, handelt es sich bei den Ritterkreuzen um höchst selten vergebene Auszeichnungen.
Literatur: Klietmann, Kurt-Gerhard. Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936–1945. Eine Dokumentation ziviler und militärischer Verdienst- und Ehrenzeichen. 2. Auflage, Stuttgart 1982. Vgl. S. 37–47.
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