Baden, Felddienstauszeichnung (2. Ausgabe)

Großherzogtum Baden, Felddienstauszeichnung, verliehen 1839 bis 1871.

Exemplar wohl der späteren Verleihungsserien für die Kriege von 1866 und 1870/71, mit dem etwas gleichmäßigeren Schriftbild der Rückseiteninschrift. Bronze geprägt und patiniert, an eingebohrtem Bügel aus dünnem Runddraht. Vorderseitig, unter dem Wappenschild, die Signatur „K“ des Medailleurs Ludwig Kachel.

Der Tragebügel etwas unförmig angebracht, außerdem stellenweise etwas „grünspanig“. Hiervon abgesehen gute, leicht getragene und unverputzte Erhaltung. Ohne Band.

Die Felddienstauszeichnung wurde durch Allerhöchste Entschließung Großherzog Leopolds am 27. Januar 1839 für jeden, „der bisher in dem Großherzoglichen Armee-Corps, in der Linie oder der Landwehr gut gedient und einem Feldzug tadellos beigewohnt, oder ein früheres Vergehen, durch später vorzügliche Dienstleistung wieder gut gemacht hat“, gestiftet. Die Metallschleifen mit den Jahreszahlen der mitgemachten Feldzüge wurden erst ab 1866 durch Großherzog Friedrich I. gestiftet und den noch aktiven Militärs nachverliehen. Für den Deutsch-Deutschen und den Deutsch-Französischen Kriege wurden zusammen insgesamt knapp 43.000 Medaillen geprägt und großteils auch ausgegeben.

Literatur: Volle, Henning. Die Orden und tragbaren Ehrenzeichen des Großherzogtums und der Republik Baden. Freiburg im Breisgau 2019. Vgl. S. 389–408.

Artikelnummer:
6213

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