Großherzogtum Baden, Kreuz für freiwillige Kriegshilfe 1914–1916 mit Eichenkranz, verliehen 1916 bis 1918.
Exemplar der zweiten und endgültigen Ausgabe. Zinkkriegsmetall einteilig geprägt und vergoldet, an wohl mitgeprägter, gelochter Parallelöse, durch diese über ein kleines Verbindungsringchen ein etwas unförmiger, buntmetallener Bandring.
Der Bandring möglicherweise modern ergänzt! Hiervon abgesehen ordentliche, etwas getragene Erhaltung, die Vergoldung wie üblich teilweise vergangen. Ohne Band.
Das Kreuz für freiwillige Kriegshilfe 1914–1916, auch als „Kriegshilfekreuz“ bezeichnet, wurde durch Großherzog Friedrich II. mittels landesherrlicher Verordnung vom 24. Dezember 1915 als Erneuerung des Erinnerungszeichens von 1871 „für gleichartige Verdienste im gegenwärtigen Krieg“ gestiftet. Für Verdienste im Feindesland konnte es mit einem Eichenkranz verliehen werden. Frauen trugen es an einem zur Schleife geformten Band, Männer auf der linken Brust bzw. an der Großen Ordensschnalle. Die weit größere Zahl der vorkommenden Exemplare ist aus einer Zinklegierung gefertigt, auf der die Vergoldung wenig haltbar war, weswegen diese regelmäßig nicht oder nur in Resten erhalten ist. Die Verleihungszahlen scheinen bislang völlig unbekannt zu sein, Kreuze mit Eichenkranz sind jedoch um ein mehrfaches seltener zu finden.
Literatur: Volle, Henning. Die Orden und tragbaren Ehrenzeichen des Großherzogtums und der Republik Baden. Freiburg im Breisgau 2019. Vgl. S. 483–485.
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