Großherzogtum und Freistaat Baden, Badischer Militär-Vereins-Verband bzw. Badischer Kriegerbund, Verbandsabzeichen für die 1. und 2. Vorstände der Ortsvereine, mit Abzeichen für 25-jährige Mitgliedschaft, ausgegeben bzw. verliehen 1910 bis 1934.
Exemplar des zweiten, ab 1919 gebräuchlichen Modells. Das Verbandsabzeichen selbst Kupfer- oder Buntmetallblech hohlgeprägt und vergoldet, rückseitig angelötete Tragenadel. Unten angenäht die normale, schmalere Bandschleife mit Silberfransen, bedruckt „Badischer / Krieger-Bund“ und „Krieger-Bund / Bankholzen“; ebenso vernäht das Abzeichen für 25-jährige Mitgliedschaft; dieses halbhohl geprägt, vergoldet und opak dunkelblau emailliert.
Insgesamt gute, etwas getragene Erhaltung mit Alters- und Gebrauchsspuren; das Abzeichen stellenweise etwas „grünspanig“, das Band etwas verblasst und stellenweise tragebedingt zerschlissen, die Fransen ebenfalls leicht schadhaft.
In dieser Ausführung recht selten, bzw. konkret auf den Ort bezogen wohl beinahe singulär!
Das Verbandsabzeichen des Badischen Militär-Vereins-Verbandes wurde durch Großherzog Friedrich I. am 27. September 1883 genehmigt. Der Entwurf stammte von Professor Hermann Götz, Direktor der Kunstgewerbeschule. Großherzog Friedrich II. genehmigte am 25. April 1910 die Abzeichen für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft, die als emaillierte Anhänger unter dem Verbandsabzeichen getragen wurden. Der Abgeordnetentag beschloss am 9. März 1919 die Umbenennung zu „Badischer Kriegerbund“, die Verbandsabzeichen wurden beibehalten. Schließlich wurde 1914 zusätzlich ein Abzeichen für 50-jährige Mitgliedschaft eingeführt.
Literatur: Volle, Henning. Die Orden und tragbaren Ehrenzeichen des Großherzogtums und der Republik Baden. Freiburg im Breisgau 2019. Vgl. S. 596–600.
Der Artikel unterliegt der Differenzbesteuerung.
Preis exklusive Versand.