Großherzogtum Baden, Großherzoglich Badischer Orden vom Zähringer Löwen, Ritterkreuz I. oder II. Klasse mit Eichenlaub, verliehen 1826 bis 1918, bzw. bis 1866 als einklassiges „Ritterkreuz mit Eichenlaub“, zwischen 1866 und 1918 ggf. auch „mit Schwertern“.
Einzelnes Eichenlaub, ohne das Ordenskreuz, aus Fertigung der Firma C. F. Zimmermann, Pforzheim, der Jahre ab 1910. Silber goldplattiert („doubliert“), wohl einteilig hohlgeprägt und rückseitig verbödet, mit angelötetem Haken zum Einhängen des Ordenskreuzes sowie Durchzugsbügel für das Band.
Gute, leicht getragene und unbeschädigte Erhaltung, jedoch die Goldauflage bzw. Vergoldung vor allem an den Rändern stärker patiniert. Mit kurzem, durchgeschlauften Bandrest.
Der Großherzoglich Badische Orden vom Zähringer Löwen wurde durch Großherzog Karl bereits 1812 formlos gestiftet, die ersten Verleihungen erfolgten jedoch erst 1815. Statuten wurden erstmals durch Großherzog Leopold 1840 erlassen. Mehrfach wurden Klassen erweitert sowie Zusätze geschaffen, so konnten die Dekorationen ab 1866 mit Schwertern verliehen werden. Die Verleihungen wurden mit dem Ende der Monarchie im November 1918 eingestellt. In den verschiedenen Ritterklassen sind insgesamt über 5000 Verleihungen mit Eichenlaub belegt, davon ein Großteils in den letzten Jahren und Jahrzehnten.
Literatur: Volle, Henning. Die Orden und tragbaren Ehrenzeichen des Großherzogtums und der Republik Baden. Freiburg im Breisgau 2019. Vgl. S. 171–214, v. a. S. 199–202.
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