Braunschweig, Kriegsverdienstkreuz I. Klasse

Herzogtum Braunschweig, Herzoglich Braunschweigisches Kriegsverdienstkreuz I. Klasse, verliehen 1918 bis zumindest 1919.

Offizielles Verleihungexemplar aus der Lieferung des Hofjuweliers Hermann Jürgens, der die Kreuze jedoch bei den Firmen Lauer, Nürnberg, und Brehmer, Markneukirchen, fertigen ließ. Bronze geprägt und patiniert, leicht gewölbt, rückseitig eine runde, stählerne Tragenadel.

Beidseitig stellenweise etwas „grünspanig“, hiervon abgesehen jedoch tadellose Erhaltung.

Das Kriegsverdienstkreuz wurde durch Herzog Ernst August am 23. Oktober 1914 in einer Klasse gestiftet, um „ohne Unterschied des Ranges und Standes“ verliehen zu werden, nachdem bereits am 9. Oktober die ersten 91 Träger bekannt gemacht wurden. Nach einer Verordnung vom 17. November 1915 konnte es, um Verdienste zu würdigen, die nicht in direktem Zusammenhang mit Kampfhandlungen standen, auch an einem „gelbblauen Bande“ für Nichtkämpfer verliehen werden. Erst am 20. März 1918 wurde der Auszeichnung eine I. Klasse angegliedert, womit das bisherige Kreuz zur II. Klasse wurde. Es wurden zwar 4251 Kriegsverdienstkreuze I. Klasse geliefert, jedoch lediglich 2661 Verleihungen vorgenommen.

Literatur: Lehmann, Eike. Geschichte des braunschweigschen Kriegsverdienstkreuzes. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 122 (August 2019). S. 182–195.

Artikelnummer:
6769

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