Hannover, Langensalza-Medaille, Zweitstück

Königreich Hannover und Königliche Familie von Hannover, Langensalza-Medaille, verliehen 1866, und nachträglich, vereinzelt, bis wohl 1890.

Mutmaßliche Zweit- bzw. Schnallenfertigung vom Originalstempel. Messing geprägt, an großer, angelöteter, rückseitig offener Ringöse mit geschlossenem Bandring. Der Rand ohne einen eingeschlagenen Trägernamen.

Gute, leicht getragene bzw. insgesamt etwas verputzte Erhaltung. An modernem Bandstück.

Die Langensalza-Medaille wurde durch König Georg V. zu einem unbekannten Zeitpunkt wohl im Spätjahr 1866 zurückdatiert auf den 27. Juli 1866 zum Andenken an das tapfere Verhalten seiner Truppen in deren letztem Gefecht bei Langensalza am 27. Juni 1866 gegen die preußische Division Fließ „für alle, welche in dieser Schlacht tapfer, wenn auch ohne Erfolg, gekämpft haben“ gestiftet. Insgesamt sollen etwa 16.000 Medaillen verausgabt worden sein.

Literatur: Kögler, Johannes-Paul. Ehre als tragbares Zeichen. Zur politischen, sozialen und kulturgeschichtlichen Bedeutung von Orden und Ehrenzeichen am Beispiel des Königreichs Hannover 1814–1866. Baden-Baden 2018. Vgl. S. 193–204.

Artikelnummer:
6311

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