Freie und Hansestadt Lübeck, Lübeckisches Hanseatenkreuz, verliehen 1915 bis wohl 1918.
Buntmetall versilbert und emailliert, das aufgelegte Medaillon der Vorderseite vergoldet und ebenfalls emailliert. An angelöteter Parallelöse mit Verbindungsring und flachem Bandring.
Die Emaille des unteren Kreuzarmes mit einem Sprung oder Riss. Hiervon abgesehen gute, leicht getragene Erhaltung, die Versilberung stellenweise etwas unregelmäßig patiniert. An etwa 6 cm „langem“, angeschmutztem Bandstück.
Die Hanseatenkreuze der drei Hansestädte Hamburg, Bremen und Lübeck wurden gemeinsam von den Senatoren der Städte für besondere Kriegsverdienste Einzelner ohne Unterschied des Ranges und des Standes gestiftet, und zwar formal in Lübeck und Bremen am 21. August sowie in Hamburg am 10. September 1915. Konkrete Verleihungszahlen scheinen nicht bekannt zu sein, dürften für die Lübecker Ausgabe den hohen vierstelligen Bereich jedoch kaum überschritten haben.
Literatur: Volle, Henning. Stiftungen und Erneuerungen von deutschen Orden und Ehrenzeichen im Ersten Weltkrieg. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e. V. (DGO), Konstanz am Bodensee 2014. Vgl. S. 40–41.
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