RESERVIERT - Baden, Zivilverdienstmedaille (4. Modell), Silberne Medaille

Markgrafschaft und Großherzogtum Baden, Silberne (Zivil-) Verdienstmedaille, verliehen 1769 bis 1918.

Exemplar des von 1831 bis 1852 verliehenen vierten (bei Volle: achten) Modells mit dem Portrait Großherzog Leopolds, hier von, nach Volle, Aversstempel „A“ und Reversstempel „Z“, wobei letzterer bereits deutliche Prägeschwächen aufweist. Den Stempel der Vorderseite schuf Ludwig Kachel, den der Rückseite Carl Wilhelm Doell. Silber geprägt, an mittels eines Silberblechstreifens angelötetem Tragebügel. Unter Großherzog Leopold sind insgesamt 321 Verleihungen Silberner Verdienstmedaillen nachweisbar, die sich in unbekannten Anteilen auf fünf unterschiedliche Stempelkopplungen zweier Vorder- und dreier Rückseiten verteilen.

Noch ordentliche, jedoch merklich getragene Erhaltung mit einigen kleineren Kratzern, Macken und Randfehlern, zudem, möglicherweise erst in jüngerer Zeit, insgesamt etwas verputzt. Ohne Band.

Zivile Verdienstmedaillen wurden in der Markgrafschaft Baden (-Durlach) seit 1769 bzw. in tragbarer Form spätestens seit den 1780er-Jahren in Silber und Gold verliehen; es handelte sich hierbei um die ersten ihrer Art in Deutschland. Spätestens ab 1819 zierte das Portrait des regierenden Herrschers die Vorderseite. Erst im Jahr 1866 wurden Statuten erlassen, ab dieser Zeit konnten die Medaillen für kriegerisches Verdienst auch am Bande der Militärischen Karl-Friedrich-Verdienstmedaille verliehen werden. Die Verleihungen endeten mit der Monarchie im November 1918. Volles Modellzählung enthält mehrere Prägungen, deren Verleihung nicht nachgewiesen bzw. fraglich ist; diese werden hier ausgeklammert.

Literatur: Volle, Henning. Die Orden und tragbaren Ehrenzeichen des Großherzogtums und der Republik Baden. Freiburg im Breisgau 2019. Vgl. S. 242–289, v. a. S. 264–269.

RESERVIERT.

Artikelnummer:
6746

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