Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, Militärverdienstkreuz II. Klasse, verliehen 1848 bis (nach?) 1918, bzw. ursprünglich als einklassiges „Militärverdienstkreuz“.
Exemplar der zehnten und letzten, für den Weltkrieg verliehenen Ausgabe mit der Jahreszahl „1914“ auf dem unteren Kreuzarm der Rückseite (!), in der (Standard-) Ausgabe mit Inschrift „FÜR / AUSZEICHNUNG IM / KRIEGE“ in Großbuchstaben auf der Vorderseite. Bronze geprägt und vergoldet, an einfacher, angelöteter Ringöse mit geschlossenem Bandring. Wie üblich ohne eine ersichtliche Herstellerkennzeichnung.
Gute, leicht getragene Erhaltung, beidseitig stellenweise etwas fleckig patiniert. An knapp 10 cm „langem“ Band für Kombattanten.
Das Militärverdienstkreuz wurde durch Großherzog Friedrich Franz II. am 5. August 1848 für hervorragende Beweise an Tapferkeit im Feldzug gegen Dänemark gestiftet. Für die Feldzüge von 1849, 1859, 1864, 1866, 1870/71, 1900, 1905/06 ff. und schließlich den Weltkrieg wurde es durch ihn und seine Nachfolger erneuert. Seit 1870 konnte es an Nichtkämpfer am Verdienstkreuzband des Hausordens der Wendischen Krone verliehen werden. Ursprünglich einklassig, wurde es in der letzten Stiftung – analog zum Eisernen Kreuz – in zwei Klassen verliehen. Bereits zuvor trugen jedoch höhere Offiziere das Kreuz als Steckkreuz auf der Brust, ohne dass eine entsprechende Bestimmung bekannt wäre. Für diese Ausgabe des Kreuzes sind insgesamt knapp 75.000 (Kämpfer -) Verleihungen nachweisbar.
Literatur: Volle, Henning. Stiftungen und Erneuerungen von deutschen Orden und Ehrenzeichen im Ersten Weltkrieg. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e. V. (DGO), Konstanz am Bodensee 2014. Vgl. Seite 59 („Corrigenda“).
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