Fürstentümer Reuß jüngerer und älterer Linie, Fürstlich Reußisches Ehrenkreuz, Silberne Verdienstmedaille mit Schwertern, verliehen (frühestens) 1909 bis 1918.
Silber geprägt, die beidseitig geprägten Schwerter nachgeschnitten und mittels einer größeren Zierringöse beweglich angebracht, über diesen befindet sich die Ringöse mit Bandring.
Der Bandring mit Schmutzanhaftungen. Hiervon abgesehen gute, leicht getragene und unbeschädigte Erhaltung. Ohne Band.
Ex 76. Wormser Militaria-Auktion, Worms-Pfeddersheim, vom 2. März 2024.
Das Fürstlich Reußische Ehrenkreuz wurde am 24. Mai 1869 durch Fürst Heinrich XIV. Reuß jüngerer Linie in ursprünglich drei Klassen gestiftet. Für das Fürstentum Reuß älterer Linie wurde es sukzessive übernommen, nachdem Heinrich XIV. auch dort die Regentschaft für den regierungsunfähigen Thronerben Heinrich XXIV. Reuß älterer Linie antrat; dieser Prozess sollte statuarisch erst 1912 (!) abgeschlossen sein. Das Ehrenkreuz wurde mehrfach um Klassen und Attribute – z. B. 1909, Schwerter – ergänzt und erweitert. Am 9. Januar 1915 wurde ein „Kriegsband“ eingeführt, an dem Dekorationen mit Schwertern grundsätzlich, solche ohne optional verliehen wurden. Die Silberne Verdienstmedaille mit Schwertern wurde wohl beinahe ausschließlich während des Weltkrieges verliehen. Verleihungszahlen hierzu sind nicht bekannt, dürften den hohen vier- oder niedrig fünfstelligen Bereich aber kaum überschritten haben.
Literatur: Lehmann, Eike. Systematik und Entwicklung des Ordens und der Verdienstkreuze in den Fürstentümern Reuß jüngerer und älterer Linie. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 130 (Dezember 2020). S. 302–318.
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