Herzogtum Sachsen-Coburg und -Gotha, Sachsen-Ernestinischer Hausorden, Silberne Verdienstmedaille, verliehen 1835 bis (nach) 1918.
Exemplar der zweiten, wohl lediglich von Mai 1892 bis Februar 1895 verliehenen, durch die Firma Lauer in Nürnberg geprägten Ausgabe des ursprünglichen ersten Modells mit dem Portrait des Herzogs Ernst I., das auch noch unter seinen Nachfolgern verliehen wurde. Silber geprägt, an schmalem, mitgeprägtem Bügel. Auf dem Rand für den Feingehalt „[Halbmond] [Krone] 0,990“ punziert.
Gute, etwas getragene Erhaltung mit mehreren wenig störenden Randfehlern sowie einer recht hübschen Patina. An modernem, nicht ganz korrektem Bandstück.
Der Herzoglich Sachsen-Ernestinische Hausorden wurde am 25. Dezember 1833 von den Herzögen Friedrich von Sachsen-Altenburg, Ernst I. von Sachsen-Coburg und -Gotha und Bernhard II. Erich Freund von Sachsen-Meiningen als gemeinsamer Orden der Herzogtümer gestiftet. Während sich bei den Ordenskreuzen lediglich die des ersten Modells durch ein auf dem oberen Kreuzarm aufgelegtes Monogramm des Stifters dem verleihenden Herzogtum zuordnen lassen, zeigen die Medaillen, die in Silber und Gold verliehen wurden, stets das Portrat des jeweiligen Herrschers. Als staatliche Auszeichnung erlosch der Orden mit dem Ende der Monarchie 1918. Im fraglichen Zeitraum wurden in Sachsen-Coburg und -Gotha lediglich etwa 255 Silberne Verdienstmedaillen verliehen.
Literatur: Kirmse, Ralph. Der Herzoglich Sachsen Ernestinische Haus-Orden. Altenburg 2021. Vgl. Band III, S. 857–873, hier v. a. S. 869, außerdem S. 1037–1039.
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