Sachsen-Weimar, Ehrenkreuz für Heimatverdienst

Großherzogtum Sachsen, Ehrenkreuz für Heimatverdienst, verliehen 1918 bis wohl 1920.

Zinklegierung massiv geprägt und dunkelgrau getönt, an über ein Scharnier beweglich angebrachter Krone, durch deren Reichsapfel ein ebenfalls beweglicher Bandring.

Die Krone merklich, das Kreuz am oberen Kreuzarm nur stellenweise weißrostig. Hiervon abgesehen gute, kaum getragene und unbeschädigte Erhaltung. An knapp 10 cm „langem“, wohl durch Ernst Blass, Hamburg, ergänztem, vernähtem Band.

Sparsam verliehene und selten zu findende Nichtkämpferauszeichnung des Weltkrieges!

Das Ehrenkreuz für Heimatverdienst, bei von Hessenthal und Schreiber als „Verdienstkreuz für Heimatverdienste während der Kriegsjahre 1914/18“ bezeichnet, wurde durch Großherzog Wilhelm Ernst am 27. Januar 1918, dem Geburtstag Kaiser Wilhelm II., „für Männer ohne Unterschied des Ranges und Standes, die während des Kriegs mittelbar oder unmittelbar im Interesse der Kriegsführung und in der Förderung gemeinnütziger Bestrebungen Hervorragendes geleistet haben“ gestiftet. Ferner konnte „es solchen verliehen werden, die sich während des Krieges in der Heimat um Uns und Unser Land im besonderen Maße verdient gemacht haben“. Insgesamt können 366 Verleihungen belegt werden, darunter 348 bis zum Ende der Monarchie. Die tatsächliche Zahl dürfte zumindest etwas höher liegen.

Literatur: Herfurth, Dietrich, Klauss, Jochen und Klee, Jürgen. Im Zeichen des Weißen Falken. Sachsen-Weimar-Eisenach im Lichte seiner Orden und Ehrenzeichen. Berlin 2012. Vgl. S. 285–289.

Artikelnummer:
6667

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