Großherzogtum Sachsen, Ehrenzeichen für Frauenverdienst im Kriege, verliehen 1918.
Hochovale Medaille, Zink geprägt und matt versilbert, an mitgeprägter, gelochter Zieröse mit länglichem Bandring aus versilbertem Eisen oder Stahl. An wohl offiziell konfektionierter Damenschleife mit rückseitig angenähter Tragenadel.
Die Versilberung der Medaille fast vollständig vergangen! Hiervon abgesehen gute, wenig getragene Erhaltung. Das Band noch weitgehend farbfrisch, und lediglich an den Kanten minimal ausgefranst.
Das Ehrenzeichen für Frauenverdienst im Kriege wurde bereits am 15. August 1915 durch Großherzog Wilhelm Ernst und Großherzogin Feodora anlässlich der Jahrhundertfeier des Bestehens der sachsen-weimarischen Frauenvereine „für Frauen und Jungfrauen, welche auf dem Gebiete der Kriegsfürsorge dauernd tätig gewesen sind und sich durch besondere Opferwilligkeit und hervorragende Leistungen ausgezeichnet haben“ gestiftet. Der Entwurf stammte von Prof. Römer, München, Hersteller waren die Firma Th. Müller, Weimar, sowie die Kunstprägeanstalt A. Werner & Söhne, Berlin. Medaillen standen erst im Frühjahr 1918 zur Verfügung und wurden erstmals am 29. Mai, dem Geburtstag der Großherzogin, verliehen. Die genaue Verleihungszahl ist unbekannt, dürfte aber 900 nicht überstiegen haben.
Literatur: Herfurth, Dietrich, Klauss, Jochen und Klee, Jürgen. Im Zeichen des Weißen Falken. Sachsen-Weimar-Eisenach im Lichte seiner Orden und Ehrenzeichen. Berlin 2012. Vgl. S. 280–283.
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