Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, Größere Zivilverdienstmedaille in Bronze, verliehen 1816 bis 1834.
Ausgabe mit der Rückseiteninschrift „CAROLVS / AVGVSTVS / MAGNVS DVX / SAXONIAE“. Bronze geprägt, ungehenkelt. Vorderseitig das nach rechts gewendete Portrait des Stifters in antiker Gewandung, am Halsabschnitt Signatur „ANDRIEU F.“. Rückseitig besagte vierzeilige Inschrift in mit einer Doppelschleife gebundenem Eichenkranz.
Altersgemäß gute Erhaltung mit nur minimalen Randfehlern und wenigen, kleinen Kratzern, mit einer schönen Originalpatina.
Die Zivilverdienstmedaille wurde durch Großherzog Carl August während seines Aufenthaltes in Paris 1814/15 als Geschenk des Landesherrn und für ziviles und militärisches Verdienst in drei Klassen – Gold, Silber, Bronze – gestiftet. Geprägt wurde sie mit zwei verschiedenen Rückseiten; bei der Auswahl der Inschriften und auch der Gestaltung insgesamt war neben dem Großherzog auch dessen Geheimer Rath J. W. von Goethe maßgeblich beteiligt. Anfangs nichttragbar, wurde die Medaille seit einem Publicandum von 20. Juni 1820 auch mit der ausdrücklichen Erlaubnis, sie am Bande des Hausordens zu tragen, verliehen. Ab Anfang 1829 sind außerdem Verleihungen am landesfarbenen Band erfolgt. Geprägt wurden in Bronze mit dieser Rückseite insgesamt 200 Exemplare.
Literatur: Herfurth, Dietrich, Klauss, Jochen und Klee, Jürgen. Im Zeichen des Weißen Falken. Sachsen-Weimar-Eisenach im Lichte seiner Orden und Ehrenzeichen. Berlin 2012. Vgl. S. 193–202.
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