Großherzogtum Baden, Felddienstauszeichnung, verliehen 1839 bis 1871.
Exemplar der späteren Verleihungsserien, mit saubererem Schriftbild der Rückseiteninschrift. Bronze geprägt und patiniert, an eingebohrtem Bügel aus dünnem Runddraht. Vorderseitig, unter dem Wappenschild, die Signatur „K“ des Medailleurs Ludwig Kachel. Auf dem Band die Metallschleife „1870 – 1871.“ aufgeschlauft, diese ebenfalls aus Bronze gefertigt und patiniert.
Die Medaille mit starken Trage- bzw. Putzspuren! Hiervon abgesehen gute, getragene Erhaltung und mit hübscher Patina. An etwa 6 cm „langem“, mit Klebstoff konfektioniertem Bandstück.
Ex Fritz Rudolf Künker GmbH, Osnabrück, eLive Auction 72, vom 22. Juli 2022.
Die Felddienstauszeichnung wurde durch Allerhöchste Entschließung Großherzog Leopolds am 27. Januar 1839 für jeden, „der bisher in dem Großherzoglichen Armee-Corps, in der Linie oder der Landwehr gut gedient und einem Feldzug tadellos beigewohnt, oder ein früheres Vergehen, durch später vorzügliche Dienstleistung wieder gut gemacht hat“, gestiftet. Die Metallschleifen mit den Jahreszahlen der mitgemachten Feldzüge wurden erst ab 1866 durch Großherzog Friedrich I. gestiftet und den noch aktiven Militärs nachverliehen. Für den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 wurden insgesamt 30.200 Medaillen geprägt und wohl größtenteils auch verliehen, zumeist mit dieser Metallschleife „1870 – 1871.“
Literatur: Volle, Henning. Die Orden und tragbaren Ehrenzeichen des Großherzogtums und der Republik Baden. Freiburg im Breisgau 2019. Vgl. S. 389–408.
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