Großherzogtum Baden, Großherzoglich Badischer Orden vom Zähringer Löwen, Ritterkreuz II. Klasse mit Schwertern, verliehen 1866 bis 1918.
Fertigung der Firma C. F. Zimmermann, Pforzheim, aus der Zeit des Weltkrieges. Silber, mehrteilig gefertigt, teilweise mit Goldauflage („Doublé“). Das Medaillon der Vorderseite in Emaillemalerei, das der Rückseite transluzid rot emailliert. Die Kreuzarme vorderseitig mit grünen Glassteinen besetzt. An einfacher, angelöteter Ringöse mit dem üblichen Sprungring.
Ein Schwertgriff offensichtlich mit Klebstoff nachfixiert! Hiervon abgesehen gute, etwas getragene, aber unbeschädigte Erhaltung, jedoch unregelmäßig patiniert. An etwa 18 cm langem Originalband.
Der Großherzoglich Badische Orden vom Zähringer Löwen wurde durch Großherzog Karl bereits 1812 formlos gestiftet, die ersten Verleihungen erfolgten jedoch erst 1815. Statuten wurden erstmals durch Großherzog Leopold 1840 erlassen. Mehrfach wurden Klassen erweitert sowie Zusätze geschaffen, so konnten die Dekorationen ab 1866 mit Schwertern verliehen werden. Die Verleihungen wurden mit dem Ende der Monarchie im November 1918 eingestellt. Für das Ritterkreuz II. Klasse mit Schwertern sind insgesamt 6754 Verleihungen belegt, die größtenteils, nämlich zu etwa 95 %, im Ersten Weltkrieg erfolgten. Verliehen wurde diese Klasse vor allem an Leutnants, Oberleutnants usw.
Literatur: Volle, Henning. Die Orden und tragbaren Ehrenzeichen des Großherzogtums und der Republik Baden. Freiburg im Breisgau 2019. Vgl. S. 171–214.
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