Herzogtum Braunschweig, Herzoglich Braunschweigisches Kriegsverdienstkreuz II. Klasse, verliehen 1915 bis 1918, bzw. bis März 1918 als einklassiges „Kriegsverdienstkreuz“.
Miniatur, etwa 16 mm, zum Tragen am Kettchen usw. Buntmetall geprägt und patiniert, an parallel mitgeprägter, gelochter Öse, durch diese zwei weitere offene Ringchen.
Gute, etwas getragene Erhaltung, stellenweise alte Putzmittelreste. An etwa 7,5 cm langem, wohl durch einen Sammler angebrachtem Kämpferband „en miniature“.
Ex Auktionshaus Bene Merenti GmbH, Ludwigsburg, 36. Auktion vom 25. Februar 2022.
Das Kriegsverdienstkreuz wurde durch Herzog Ernst August am 23. Oktober 1914 in einer Klasse gestiftet, um „ohne Unterschied des Ranges und Standes“ verliehen zu werden. Ab 17. November 1915 konnte es auch an einem „gelbblauen Bande“ für Nichtkämpfer verliehen werden, um Verdienste zu würdigen, die nicht in direktem Zusammenhang mit Kampfhandlungen standen. Erst am 20. März 1918 wurde der Auszeichnung eine I. Klasse angegliedert, womit das bisherige Kreuz zur II. Klasse wurde. Verleihungszahlen scheinen nicht bekannt zu sein, dürfen aber für die II. Klasse im mittleren fünfstelligen Bereich angenommen werden.
Literatur: Volle, Henning. Stiftungen und Erneuerungen von deutschen Orden und Ehrenzeichen im Ersten Weltkrieg. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e. V. (DGO), Konstanz am Bodensee 2014. Vgl. S. 34–35.
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