Fürstentümer Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen, Fürstentum Hohenzollern und Fürstliche Familie von Hohenzollern, Fürstlicher Hausorden von Hohenzollern, Goldene Ehrenmedaille, verliehen 1841 bis (höchstens) 1965.
Exemplar aus der Zeit des dritten und endgültigen, ab 1852 verliehenen Modells, in der zweiten Ausgabe mit dem unrichtigen Stiftungsdatum „1T. JANUAR 1842“, hier mit dem verschnörkeltem Wappenschild, wohl aus dem frühen 20. Jahrhundert. Silber geprägt und vergoldet, an einfacher Ringöse mit geschlossenem Bandring.
Gute, leicht getragene Erhaltung, jedoch insgesamt merklich patiniert. Ohne Band.
Der Fürstliche Hausorden von Hohenzollern wurde am 5. Dezember 1841 gemeinsam durch die Fürsten Friedrich Wilhelm Constantin von Hohenzollern-Hechingen und Fürst Carl von Hohenzollern-Sigmaringen zunächst zweiklassig nebst affiliierter, wiederum zweistufiger Verdienstmedaille unter der Bezeichnung „Fürstlich Hohenzollernsches Ehrenzeichen“ als gemeinsamer fürstlicher Hausorden unter dem Protektorat des Königs von Preußen gestiftet. Bereits 1844 wurde eine III. Klasse hinzugefügt. Nach der Abtretung der Fürstentümer an das Königreich Preußen mit Staatsvertrag vom 7. Dezember 1849 stiftete König Friedrich Wilhelm IV. am 18. Januar 1851 den Königlichen Hausorden von Hohenzollern, der vom fürstlichen Hausorden unabhängig bestand. Unter dem 20. März 1852 erhielt der fürstliche Hausorden neue Statuten, die den veränderten Verhältnissen Rechnung trugen; die nun zu preußischen Untertanen gewordenen Fürsten verliehen den Orden mit Genehmigung des Königs weiter. Nach dem Deutschen Krieg von 1866 wurden, auf Anregung König Wilhelm I., die Schwerter zu allen Klassen gestiftet. Nach dem Aussterben der Hechinger Linie 1869 nannte sich die überlebende Sigmaringer Linie „Fürsten von Hohenzollern“. Durch diese wurde der Orden, bis weit ins 20. Jahrhundert hinein, mehrfach erweitert, sodass er zuletzt über eine große Klassen- und Stufenvielfalt verfügte. Mit dem Tod des Fürsten Friedrich am 6. Februar 1965 dürften die Verleihungen an „Untertanen“ eingestellt worden sein. Von der Goldenen Ehrenmedaille erfolgten insgesamt 668 Verleihungen, davon etwa die Hälfte in der „Regierungszeit“ des Fürsten Wilhelm, aus der diese Medaille stammen dürfte.
Literatur: Link, Eva und Gauggel, Heinz. Fürstlich Hohenzollernsche Orden und Ehrenzeichen. Fridingen 1985. Vgl. S. 13–123, vor allem S. 122/123.
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