Sachsen-Meiningen, Kreuz für Verdienste von Frauen und Jungfrauen in der Kriegsfürsorge

Herzogtum Sachsen-Meiningen, Kreuz für Verdienste von Frauen und Jungfrauen in der Kriegsfürsorge, verliehen 1915 bis 1918.

Bronze geprägt und patiniert, an ebensolcher, beweglich angebrachter Krone, durch deren Reichsapfel ein beweglicher, geschlossener Bandring. An ausgabemäßig konfektionierter Bandschleife aus grün-weißem und schwarz-weißem Band, rückseitig vernähte Tragenadel.

Gute, leicht getragene Erhaltung, das Kreuz lediglich stellenweise etwas fleckig und die Bandschleife tragebedingt minimal angeschmutzt.

Ex Sammlung George Seymour, U. S. A., vgl. Andreas Thies e. K., Kirchheim unter Teck, 28. Auktion vom 10. Dezember 2005.

Nur selten im Handel zu finden, und im „OEK“ vollkommen unterbewertet!

Das Kreuz für Verdienste von Frauen und Jungfrauen in der Kriegsfürsorge wurde durch die Herzogin Charlotte, einer geborenen Prinzessin von Preußen, als Landesregentin während der Abwesenheit des Herzogs im Felde am 3. März 1915 für „Frauen und Jungfrauen“, die „wegen besonders opferwilliger Tätigkeit und hervorragender Leistungen im Dienste der Kriegsfürsorge der Auszeichnung würdig“ befunden wurden, gestiftet. Die Zahl der Verleihungen ist nicht bekannt, dürften sich jedoch im allenfalls mittleren dreistelligen Bereich bewegen. Im Gegensatz zum „Ehrenzeichen für Verdienst im Kriege 1914/15“ scheint es ausschließlich in Bronze gefertigt worden zu sein.

Literatur: Volle, Henning. Stiftungen und Erneuerungen von deutschen Orden und Ehrenzeichen im Ersten Weltkrieg. Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e. V. (DGO), Konstanz am Bodensee 2014. Vgl. S. 126.

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