Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, Silberne (Zivil-) Verdienstmedaille, verliehen 1833 bis 1902, bzw. bis 1918 als „Allgemeines Ehrenzeichen“.
Exemplar des zweiten, ab 1858 verliehenen Modells mit dem jüngeren Portrait Großherzog Carl Alexanders, in der zweiten, speziell anlässlich des Deutsch-Französischen Kriegs von 1870/71 geschaffenen Ausgabe. Silber geprägt, an angelöteter Ringöse, durch diese ein offener, stählerner(!) Bandring.
Der Bandring augenscheinlich später ergänzt! Auch hiervon abgesehen merklich getragene Erhaltung mit einigen Macken und Randfehlern, außerdem stellenweise fleckig patiniert und vermutlich mit einem Klarlack überzogen. An modernem, wohl durch Ernst Blass, Hamburg, ergänztem Bandstück, dieses mit Klebstoff verschmutzt.
Großherzog Carl Alexander verlieh für Verdienste in den Kriegsjahren 1870/71 die Silberne (Zivil-) Verdienstmedaille mit der besonderen Inschrift „DEM / VERDIENSTE / 1870“. Für Auszeichnung vor dem Feinde wurde sie mit auf einem rechteckigen Rahmen aufgelegten gekreuzten Schwertern verliehen. Ob es sich tatsächlich um eine der selteneren Verleihungen ohne Schwerter handelt, oder diese hier schlicht fehlen, kann naturgemäß nicht sicher gesagt werden.
Literatur: Herfurth, Dietrich, Klauss, Jochen und Klee, Jürgen. Im Zeichen des Weißen Falken. Sachsen-Weimar-Eisenach im Lichte seiner Orden und Ehrenzeichen. Berlin 2012. Vgl. S. 223–225.
VERKAUFT.
Der Artikel unterliegt der Differenzbesteuerung.
Preis exklusive Versand.
