Preußen, Adlermedaille (2. Modell), Bronzeabschlag

Königreich Preußen, Adlermedaille, vergeben 1851 bis (zumindest) 1908.

Bronzeabschlag des zweiten Modells, mit dem Portrait König Wilhelm I. Bronze geprägt, etwa 42 mm. Vorderseitig, unter dem Halsabschnitt, die Signatur „C. PFEUFFER FEC.“, rückseitig der auf einem Palmzweig sitzende preußische Adler, darunter klein die Signatur „C. P. FEC.“, jeweils für den Stempelschneider Carl Pfeuffer.

Adlermedaillen in Bronze wurden lediglich unter Friedrich Wilhelm IV. vergeben, Wilhelm I., wie übrigens auch sein Enkel Wilhelm II., verlieh die Medaille ausschließlich in Gold und Silber. Unter diesen Königen wurden Bronzene Adlermedaillen nurmehr zu Belegzwecken für die Medailleure und für die Münze in jeweils etwa zehn bis zwölf Exemplaren ausgeprägt.

Gute Erhaltung mit minimalen Randfehlern, außerdem die Vorderseite fleckig patiniert.

Mit einer Gesamtauflage von wohl nur zwölf Exemplaren von größter Seltenheit!

Die „Adler-Medaille“ wurde durch König Friedrich Wilhelm IV. mit königlicher Verfügung von 27. Mai 1843 in den drei Stufen Bronze, Silber und Gold als königliches Ehrengeschenk zur Belohnung von Leistungen in Kunst und Wissenschaften, aber auch für Landwirtschaft, Handel, Gewerbe usw. gestiftet. Unter Wilhelm I. und Wilhelm II. erhielt sie jeweils eine neue Portraitvorderseite. Bereits unter Wilhelm I. wurde sie nur noch in Gold und Silber verliehen. Die Verleihungen dürften schon vor dem Weltkrieg eingestellt worden sein.

Literatur: Bannicke, Elke und Tewes, Lothar. Eine königliche Verfügung von 27. Mai 1843 zur Prägung der preußischen Adler-Medaille. In: Beiträge zur Brandenburgisch-Preußischen Numismatik. Numismatisches Heft 10 (2002), S. 122–129.

Artikelnummer:
5562

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