Preußen, Brosche für Hebammen nach 40-jähriger tadelloser Dienstzeit

Königreich Preußen, Brosche für Hebammen nach 40-jähriger tadelloser Dienstzeit (auch „Ehrenzeichen für Hebammen“ oder schlicht „Brosche für Hebammen“), verliehen 1886 bis 1918.

Exemplar der Ausführung mit seitwärts gestellten Flügeln des Putto, die teilweise als erste Form eingeordnet wird, in der häufigeren Version mit der preußischen Königs- bzw. Königinnenkrone. Silber teilvergoldet und -patiniert, mehrteilig gefertigt und vernietet.

Das Bandeau mit der Zweckinschrift fehlt, außerdem die Vernietungen etwas locker, sodass die Krone ebenfalls wackelt. Der Nadelhaken sitzt auf einem ungewöhnlichen Plättchen und könnte ergänzt sein. Hiervon abgesehen in ordentlicher, getragener Erhaltung, mit insgesamt beriebener Vergoldung.

Gestiftet wurde die Brosche um 1886 von Königin Augusta, um langgedienten Hebammen zu danken und Anerkennung auszusprechen. Die entsprechenden Stiftungsdokumente sind nicht bekannt. Vergeben wurde die Brosche bis zum Ende der Monarchie; aus den teilweise erhaltenen jährlichen Vergabezahlen lässt sich eine Gesamtzahl von etwa 5000 Stück ableiten. Hergestellt wurden die Abzeichen – zumindest teilweise – von Hugo Schäper, Berlin, wie sich entsprechend markierten Etuis entnehmen lässt.

Literatur: Scharfenberg, Gerd: Das Königlich Preußische Ehrenzeichen für Hebammen. In: Orden-Militaria-Magazin Nr. 88 (Februar 1999). Seiten 14–18.

Artikelnummer:
2420

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