Königreich Preußen, Erinnerungs-Kriegsdenkmünze für die Nichtkämpfer von 1813–1815, verliehen 1863.
Verliehenes Exemplar aus Fertigung der Berliner Münze. Gussstahl geprägt und geschwärzt, an gerillter Ringöse mit offenem Bandring.
Die Medaille scheint in jüngerer Zeit mit einem Klarlack überzogen worden zu sein, die darunter liegende Schwärzung ist teilweise berieben. Hiervon abgesehen gute, leicht getragene Erhaltung. An modernem (!) Bandstück.
Diese Erinnerungs-Kriegsdenkmünze wurde durch König Wilhelm I. am 17. März 1863, dem fünfzigsten Jahrestag des Aufrufs „An mein Volk“ und der Einführung der Landwehr, als ein erneutes Zeichen der Anerkennung für die noch lebenden Krieger aus den Feldzügen der Jahre 1813, 1814, 1815 gestiftet. Wie schon die ursprünglichen Medaillen wurde auch sie an ehemalige Kämpfer in Bronze und an die Nichtkämpfer in Eisen verliehen. Gefertigt wurden insgesamt 49.783 Exemplare in Goldbronze sowie 8.916 in geschwärztem Gussstahl.
Literatur: Bannicke, Elke, Sauerwald, Peter und Tewes, Lothar: Die preußische Erinnerungs-Kriegsdenkmünze von 1863 in der besonderen Ausführung für Damen des Luisenordens – ein Phantom der phaleristischen Fachliteratur. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Sammler und Forscher. Nr. 28 (Dez. 2003). S. 18–21.
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