Preußen, Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens, von Joh. Wagner & Sohn

Königreich Preußen, Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens, verliehen 1900 bis 1918.

Der Kreuzkorpus massiv aus Silber geprägt, die Medaillons hauchdünn in Gold hohlgeprägt und verstiftet. An der typischen, angelöteten Ringöse mit geschlossenem Bandring. An der Kante des unteren Kreuzarmes die Ritzmarke „W“ der Hofjuweliere Johann Wagner & Sohn, Berlin, die für einen langen Zeitraum mutmaßlicher Alleinlieferant dieser Auszeichnung waren.

Gute bis sehr gute, wohl kaum getragene und vollkommen unverputzte Erhaltung, lediglich etwas unregelmäßig patiniert. Beiliegend ein gut 18 cm langes, ungetragenes Bandstück.

Ex Andreas Thies e. K., Kirchheim unter Teck, 78. Auktion vom 21. bis 23. Juli 2023.

Das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens wurde am 27. Januar 1900 durch Wilhelm II. als höhere Stufe des Allgemeinen Ehrenzeichens gestiftet, nachdem zuvor das bereits 1890 gestiftete Allgemeine Ehrenzeichen in Gold, augenscheinlich aus Kostengründen, abgeschafft worden war. Verliehen wurde das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens nach Ludvigsen im Zeitraum 1900 bis 1913 – mit den üblichen Einschränkungen – etwas über 13.000-mal, hinzu kommen die fehlenden Verleihungen bis 1918. Außerdem konnte es mit den Jubiläumszahlen 50 und 60 sowie mit einer „goldenen Krone“ verliehen werden, dies auch kombiniert. Nachweisbar ist außerdem zumindest eine Verleihung am Bande der Rettungsmedaille.

Literatur: Tewes, Lothar. Das Königlich Preußische Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens mit goldener Krone und der „50“ – Rekonstruktionsversuch einer Auszeichnungsspange. In: Orden und Ehrenzeichen. Das Magazin für Freunde der Phaleristik Nr. 121 (Juni 2019). S. 157–159.

Artikelnummer:
6407

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